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Zukunftsorientiert

Problematische Stoffe aus dem gereinigten Abwasser könnten ins
Grundwasser gelangen

Heute fliesst das gereinigte Abwasser aus den zwei Kläranlagen in Bauma und Weisslingen in die Töss  (Fachleute sprechen von «Abwasserreinigungsanlagen» oder kurz «ARA»). Problematische Stoffe im gereinigten Abwasser könnten ins Grundwasser gelangen und langfristig seine Qualität beeinträchtigen.  Käme es so weit, müsste das Grundwasser fortan gereinigt werden, bevor es ins Trinkwassernetz fliesst. Darum sollte kein gereinigtes Abwasser mehr in die obere Töss eingeleitet werden. Besser ist es ohnehin, Abwasser in einer grossen ARA zu reinigen, denn diese arbeiten besonders gut, zuverlässig und kostengünstig. Eine solche Anlage steht in Winterthur. Die ARA Hard soll bis 2025 mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe für kleinste chemische Verunreinigungen ausgestattet werden (so genannte Mikroverunreinigungen), womit sie noch sauberer reinigt als heute schon.

Gemeinsam kann die Vision Realität werden

So entstand die visionäre Idee, die ARA Weisslingen und Bauma stillzulegen und kein gereinigtes Abwasser mehr in die obere Töss einzuleiten, sondern das Abwasser in einer neuen, grossen Leitung direkt in die ARA Hard nach Winterthur zu leiten.

 

Die Gemeinden des Tösstals, die Stadt Winterthur und das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sind übereingekommen, diese Vision Schritt für Schritt umzusetzen. Zur Verhinderung unnötiger Mehrkosten wird sie über viele Jahre und in mehreren Etappen realisiert. Doch wenn man heute beginnt, ist die Vision 2035 Realität. Trägerin des Projekts ist die «Gemeinsame Anstalt Regionale Abwasserentsorgung Tösstal».

Mehrwert ohne Mehrkosten

Die Umsetzung der Vision ist mit bedeutenden Investitionen verbunden. Sie belaufen sich voraussichtlich auf rund 90  Millionen Franken, verteilt über einen Zeitraum von etwa 25 Jahren. Davon entfallen rund 40 Millionen Franken auf Neubauten und etwa 50 Millionen Franken auf Erweiterungen und Sanierungen. Langfristig ist der Anschluss an die ARA Winterthur jedoch kostengünstiger als der Weiterbetrieb der ARA Weisslingen und Bauma. Und es wird auch langfristig keine Reinigung des Trinkwassers aus dem Töss-Grundwasserstrom nötig sein, was ebenfalls Kosten einspart.


Die beteiligten Tösstaler Gemeinden, die Stadt Winterthur und der Kanton wollen die Investitionskosten fair untereinander aufteilen. Die Betriebskosten und die Abschreibung der Investitionen werden über die regulären Abwassergebühren  finanziert, die langfristig stabil bleiben. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten also einen Mehrwert, ohne mehr dafür bezahlen zu müssen.

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«Das Grundwasser der Töss
ist wertvollstes Trinkwasser.
Schützen wir es gemeinsam!»

Susanne Stahl

Gemeinderätin Zell, Präsidentin Steuerungsgruppe

Regionale Abwasserentsorgung Tösstal

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